Über das Projekt

Das EU-Projekt Knowledge Transfer Upper Rhine (KTUR) setzte den Startschuss für einen trinationalen Wissens- und Technologietransfer (WTT) am Oberrhein. Für die Dauer des Projekts, von Oktober 2019 bis September 2022, stellt die EU im Rahmen des Förderprogramms INTERREG V Oberrhein ausreichend finanzielle und personelle Ressourcen zur Verfügung, um gemeinsame Strukturen und Aktivitäten im Bereich WTT zu etablieren.

In den letzten drei Jahren gelang es dank KTUR, die Zusammenarbeit zwischen den Transferakteuren der jeweiligen Universitäten und Hochschulen sowie zwischen Hochschulen, Intermediären und Unternehmen in der trinationalen Oberrheinregion zu intensivieren, strukturieren und professionalisieren. Ein auf Langfristigkeit ausgelegtes Netzwerk am Oberrhein entstand und eine gemeinsame Identität im Bereich des Wissens- und Technologietransfers am Oberrhein wurde geschaffen. Durch vermehrten Austausch und Kooperation können bestehende Barrieren reduziert werden, um die grenzüberschreitende Kontaktaufnahme und die Projektanbahnung zwischen Hochschulen und Unternehmen deutlich zu vereinfachen und zu verstärken.

Im Laufe von KTUR untersuchten die Projektpartner verschiedene WTT-Aspekte und entwickelten Maßnahmen, die an die Kernzielgruppe, die regionale Industrie, angepasst sind. Dazu gehören die Formulierung und Erprobung eines gemeinsamen WTT-Angebots in den Bereichen Weiterbildung, Start-ups, grenzüberschreitende Innovationsveranstaltungen, Single Entry-Point für die Industrie und eine modular-anpassbare Research-to-Business Informations- & Austauschplattform.

Länder
Partner
Unternehmen

Projektverlauf

Das erste Jahr der Projektlaufzeit diente als Analysephase. Ein Schwerpunkt lag auf dem gegenseitigen Kennenlernen und dem Austausch über die unterschiedlichen WTT-Strukturen innerhalb der Partnerinstitutionen. Im Rahmen von Interviewreihen und Recherchen identifizierten und analysierten die Projektpartner Potentiale für eine verstärkte Zusammenarbeit mit bestehenden Netzwerkpartnern und Plattformen, wie zum Beispiel Clustern, Wirtschaftsförderungen oder Industrie- und Handelskammern am Oberrhein. In einem anderen Arbeitspaket standen bestehende Kooperationen zwischen Hochschulen und Unternehmen im Fokus. Auf diese Weise wurde zum Ende des ersten Projektjahres Best-Practice-Lösungen und Verbesserungspotentiale für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen und Unternehmen definiert.

Am Ende des ersten Jahres der Projektlaufzeit entwickelten die Projektpartner Pilotmaßnahmen, die in den folgenden zwei Jahren gemeinsam mit Unternehmen umgesetzt und evaluiert wurden. Ein Beirat, der sich aus Industrievertretern aus Baden-Württemberg, Frankreich und der Schweiz zusammensetzt, beriet regelmäßig über die Fortführung oder Änderung der einzelnen Maßnahmen.

Themen

Trinationales Netzwerk

Ein langfristiges trinationales Netzwerk sorgt für mehr Kooperation im Wissens- und Technologietransfer

Single entry point

Mit dem Aufbau einer gemeinsamen digitalen Plattform erhalten Unternehmen schnellen und einfachen Zugang zu Technologieangeboten aus der ganzen Region.

Weiterbildung

Im Rahmen von KTUR entsteht ein grenzüberschreitendes Weiterbildungsangebot, das in der Oberrheinregion qualitätsgesichert und anerkannt ist.

Entrepreneurship

Im Bereich Gründungen sorgt KTUR für mehr Austausch zwischen Startups in der Region. Außerdem werden gemeinsame trinationale Angebote für Gründer geschaffen.

Innovations-
veranstaltungen

Trinationale Innovationsveranstaltungen geben Überblick über Forschung und Innovation an den Hochschulen und Universitäten am Oberrhein.

trinationale Projekte

Ein trinationales Netzwerks am Oberrhein vereinfacht und verstärkt die grenzüberschreitende Kontaktaufnahme und die Projektanbahnung zwischen Hochschulen und Unternehmen.

Projektpartner

Initiiert wurde KTUR innerhalb des Verbunds Eucor – The European Campus, in dem die Universität Basel, die Universität Freiburg, die Université de Haute-Alsace, das KIT und die Université de Strasbourg gemeinsam einen trinationalen Hochschulraum mit aktuell 115 000 Studierenden und 15 000 Forscherinnen und Forschern bilden. Die Allianz TriRhenaTech hat sich ebenfalls der Initiative angeschlossen. Die EU fördert KTUR mit 1,6 Millionen Euro. Die beiden teilnehmenden Hochschulen aus der Nordwestschweiz werden auf Schweizer Seite mit Bundes- und Kantonsmitteln aus den Kantonen Aargau, Basel-Landschaft und Jura mit rund 300.000 Euro gefördert.

Zu den Partnern gehören:

12 Hochschulen:
– 5 EUCOR Universitäten (KIT (Projektträger), Straßburg, Freiburg, Haute-Alsace, Basel)
– 6 Hochschulen der Allianz TriRhenaTech (Kaiserslautern, Karlsruhe, Offenburg, Furtwangen, Lörrach, Nordwestschweiz)
– Universität Koblenz-Landau

4 kofinanzierende Projektpartner (Schweiz)

– Schweizerische Eidgenossenschaft
– Drei Kantone: Jura, Basel-Landschaft und Aargau

Weitere Partner:

SATT Conectus Alsace, Alsace Tech, Säule Wissenschaft der trinationalen Metrolpolregion Oberrhein, EGTC Eucor – The European Campus, GrandE-Nov, CCI Alsace Eurométropole, IHK Karlsruhe, Wirtschaftsförderung Karlsruhe – PAMINA Business Club, Freiburg Wirtschaft Touristik und Messe GmbH & Co. KG, Technologie-Netzwerk Südpfalz e.V., Hightech Zentrum Aargau AG, BaselArea.swiss

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