
Innovationen brauchen eine Finanzierung, um existieren zu können. Dennoch scheitern 80% der Start-ups und nur eine von 58 Ideen wird zu einem kommerziellen Erfolg. Diese Feststellung steht im Mittelpunkt von Achse 4 des KTUR²-Projekts „Finanzierung“, das auf die Strukturierung eines trinationalen Finanzierungsökosystems abzielt, das Kapital und Innovation am Oberrhein miteinander verbindet.
In dieser grenzüberschreitenden Region ist das Innovationspotenzial hoch, aber die Investitionsmöglichkeiten sind ungleich verteilt. Auf der einen Seite haben starke Ideen Schwierigkeiten, eine Finanzierung zu finden. Auf der anderen Seite ist Kapital vorhanden, jedoch ohne Zugang zu tragfähigen Projekten. Das Ziel von KTUR² ist daher klar: die richtigen Akteure auf der Ebene der drei Länder miteinander zu verbinden und Finanzierungslücken zu schließen, um den Technologietransfer und die Markteinführung von Innovationen zu beschleunigen.
Wie Dennis Steininger während der Auftaktkonferenz des KTUR-Projekts erwähnte,

Die Arbeitsgruppe entfaltet mehrere Leitaktionen:
- Kartierung der (öffentlichen und privaten) Finanzierungsinstrumente in der Region ;
- Organisation von Rundtischgesprächen zwischen Investoren, öffentlichen Institutionen und Innovationsakteuren ;
- Einrichtung eines trinationalen „Speed-Datings“, das gezielte Treffen zwischen Start-ups und Geldgebern ermöglicht ;
- Erarbeitung eines Fahrplans für einen trinationalen Innovationsfonds, der sich an europäischen Modellen wie dem Bodensee oder der Region Maas-Rhein orientiert.
Die ersten Ausgaben des KTUR Investor Speed-Dating am 25. Juni in Kaiserslautern und am 4. November in Landau werden es Projektträgern ermöglichen, direkt mit öffentlichen und privaten Investoren zusammenzukommen, um konkrete Auswirkungen zu erzielen und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu fördern.
Durch den Aufbau eines koordinierten Finanzierungsnetzwerks will KTUR² die Risiken reduzieren, die Zusammenarbeit stärken und das Wachstum von Start-ups am Oberrhein nachhaltig unterstützen.