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Schwerpunkt 3 : UNTERNEHMERTUM

Trinationales Unternehmertum erleben – Ein Gespräch über KTUR² Arbeitspaket 3

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15 September 2025

Interview mit Frauke Lorenzen, Projektleiterin „Start-ups am Oberrhein“ an der Universität Freiburg im Breisgau, und Océane Marie, Projektleiterin für KTUR² „Grenzüberschreitendes Unternehmertum“ an der Universität Straßburg

Sprechen wir über KTUR – Arbeitspaktet 3. Worum geht es dabei?
Frauke Lorenzen: Arbeitspaket 3 konzentriert sich auf die Erforschung und Förderung von Unternehmertum in der Oberrheinregion, die Deutschland, Frankreich und die Schweiz umfasst. Wir haben acht miteinander verknüpfte Initiativen entwickelt, um zukünftige Gründer und Gründerinnen zu unterstützen, Startup-Netzwerke zu stärken und die Innovationskraft der Region zu erhöhen.

Frage 1. Analyse und Sichtbarkeit
Wie analysieren Sie Unternehmertum in einer so vielfältigen Region?

Océane Marie: Wir führen eine umfassende Studie zur unternehmerischen Denkweise unter Studierenden an den 12 KTUR²-Partneruniversitäten durch. Sie basiert auf der internationalen GUESSS-Umfrage, die wir im Rahmen des Projekts zweimal durchführen werden. Die Daten liefern uns wertvolle Erkenntnisse und dienen als Grundlage für die Entwicklung weiterer Maßnahmen. Außerdem ermöglichen sie internationale Vergleiche.

Frage 2. Inspiration und Wissenstransfer
Wie nutzen Sie die Daten, um Menschen zu inspirieren?

Frauke Lorenzen: Ein Beispiel sind unsere KTUR² Startup Talks – eine Podcast-Reihe, in der wir echte Gründungsgeschichten aus allen drei Ländern teilen. Sie ist inspiriert vom erfolgreichen Podcast-Kanal des KIT. Wir behandeln praxisnahe Themen wie Finanzierung, Networking und Marketing. Ziel ist es, Unternehmertum greifbar und nahbar zu machen.

Frage 3. Qualifizierung und Austausch
Bieten Sie Schulungen für angehende Gründer und Gründerinnen an?

Océane Marie: Auf jeden Fall. Wir haben mehrere Formate:

  • Die KTUR² Summer School bringt Studierende, Promovierende und internationale Partner zusammen, um in vielfältigen Teams Projektideen zu entwickeln.

  • Unser Fortbildungsprogramm vermittelt Gründern und Gründerinnen in der frühen Phase wichtige Managementkompetenzen.

  • In unseren VC Workshops können Studierende gemeinsam mit echten Venture Capitalists an realen Investment-Szenarien arbeiten.

Frage 4. Netzwerken und Zusammenarbeit
Netzwerken ist entscheidend. Wie helfen Sie Startups, Kontakte zu knüpfen?

Frauke Lorenzen: Wir möchten im nächsten Jahr eine Startup-Messe organisieren, bei der junge Unternehmen sichtbar werden und sich mit potenziellen Partnern oder Mitarbeitenden vernetzen können – auch in hybriden Formaten.
Außerdem bieten wir Innovation Challenges an: Studierenden-Teams arbeiten an echten Herausforderungen regionaler KMUs. Das ist eine Win-Win-Situation – die Studierenden lernen, die Unternehmen erhalten frische Ideen.
Zuletzt gibt es unser Soft Landing Program, das internationale Forschende und Early-Stage-Gründer beim Einstieg in die Startup-Szene der Oberrhein-Region unterstützt – mit Pitch-Events, Netzwerkveranstaltungen und Orientierungshilfe.

Frage 5. Das klingt nach einem sehr ganzheitlichen Ansatz.
Was ist das große Ziel?

Océane Marie: Kurz gesagt: Arbeitspaket 3 verbindet Forschung, Lehre, internationalen Austausch und Unternehmertum. Zusammen ergeben diese Maßnahmen ein lebendiges, grenzüberschreitendes Netzwerk, das den Unternehmergeist in der gesamten Oberrheinregion stärkt.

Vielen Dank an Frauke Lorenzen und Océane Marie, dass sie ihre Vision und ihre Leidenschaft für ein kooperativeres, internationaleres und zugänglicheres Unternehmertum mit uns geteilt haben.

Besuchen Sie uns auf LinkedIn, um alle unsere Neuigkeiten zu verfolgen.

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Grenzüberschreitende Innovation ist zurück: Das erwartet Sie bei KTUR in diesem Herbst

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9 September 2025

Nach zehn Veranstaltungen und einer wohlverdienten Sommerpause meldet sich das KTUR²-Team mit einem ambitionierten Programm zurück, das die Innovationsakteure im Oberrheingebiet zusammenbringt. Start-ups, Investoren, Forschende, Studierende und Unternehmen erhalten zahlreiche Gelegenheiten, sich zu vernetzen, auszutauschen und gemeinsam an zukunftsweisenden Projekten zu arbeiten.

Ein Herbst im Zeichen der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit

Zwei Highlights zum Auftakt des neuen Semesters:

🔹 LabVisit – Eintauchen in die industrielle Innovation | 23. September in Straßburg
Erleben Sie eine exklusive Tour durch führende Einrichtungen der angewandten technologischen Innovation im Innovationspark Straßburg-Illkirch. ICube, IREPA LASER und Aerial-CRT geben Einblicke – von der Spitzenforschung bis zur industriellen Umsetzung.
👉 Mehr erfahren: Link zur Veranstaltung

🔹 Venture Dates – 4. November in Landau
Ein Pflichttermin für Gründer:innen, Investor:innen und Innovationsbegeisterte. Auf dem Programm: mutige Ideen, echte Gespräche und starke Partnerschaften.
👉 Mehr erfahren: Link zur Veranstaltung

Ein vielseitiges Programm bis Jahresende

Im Laufe der kommenden Monate erwarten Sie weitere Formate, die Kreativität, Unternehmergeist und grenzüberschreitende Kooperation fördern:

🔸 Startup Fair
Eine trinationale Karrieremesse für Start-ups – zur Steigerung ihrer Sichtbarkeit und zur Gewinnung von innovativen Talenten.

🔸 Open Innovation Challenge
Studierende aus dem gesamten Oberrheingebiet arbeiten an realen Fragestellungen regionaler KMU – ein Format für offene Innovation.

🔸 Lab Visits
Exklusive Einblicke in moderne Forschungslabore und industrielle Umgebungen – zur Förderung der Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Wirtschaft.

🔸 Venture Capital Seminar
Eine fundierte Weiterbildung zum Thema Start-up-Finanzierung – mit VC-Expert:innen und der Möglichkeit, Pitchs zu verbessern und Investoren besser zu verstehen.

🔸 Soft-Landing Program
Internationale Austauschprogramme zur Vorstellung des KTUR-Ökosystems für ausländische Start-ups – und zur Bereicherung des eigenen Netzwerks durch neue Impulse.

🔸 KTUR Summer School
Ein intensives Programm für Studierende, bei dem eigene Start-up-Ideen von Grund auf entwickelt und vor einer Jury präsentiert werden.

Eine grenzüberschreitende Dynamik – das ganze Jahr über

Neben diesen zentralen Events belebt KTUR² das regionale Innovationsökosystem auch durch:

  • Lokale Veranstaltungen rund um Innovation
  • Grenzüberschreitende Networking-Möglichkeiten
  • Weiterbildungsprogramme, speziell auf die Bedürfnisse des trinationalen Raums zugeschnitten

KTUR² ist mehr als nur ein Netzwerk – es ist eine lebendige Plattform für gemeinsame Innovation zwischen Frankreich, Deutschland und der Schweiz.
👉 Bleiben Sie dran – spannende Neuigkeiten folgen bald!

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6 Veranstaltungen, 1 Monat, 1 Mission: Grenzüberschreitende Innovation!

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21 Juli 2025

In diesem Sommer war KTUR stolzer Gastgeber einer Reihe von bedeutenden Veranstaltungen in der gesamten Oberrheinregion. Von hochmodernen Industriebesuchen bis hin zu Startup-Foren, Investoren-Bootcamps und Kongressen zum Thema Nachhaltigkeit - jede Veranstaltung war ein Beweis für das Engagement von KTUR für grenzüberschreitende Innovation, Zusammenarbeit und Wissenstransfer.

Hier ein Rückblick auf sechs Schlüsselmomente, die diesen Sommer unvergesslich gemacht haben.


Am 18. Juni veranstalteten KTUR und die Wissenschaftssäule der Trinationalen Metropolregion Oberrhein in Zusammenarbeit mit KTUR eine exklusive LabVisit der Forschungs- und Entwicklungsplattform „Industrie du Futur 5.0“ im ICAM Strasbourg-Europe im Rahmen der ICAM International Researcher Days.

Die Plattform - die erste ihrer Art in der Region Grand Est - ist nicht nur eine Demonstration, sondern dient auch als Labor, in dem Unternehmen die Integration digitaler und intelligenter Technologien in ihre Produktionssysteme erproben können.

Die Teilnehmer hatten die Möglichkeit,:
- eine voll funktionsfähige Industrie-5.0-Umgebung zu besichtigen
- mit Forschern und Ingenieuren über KI, ERP/MES, Cybersicherheit und mehr zu diskutieren
- mit den Expertenteams von ICAM Möglichkeiten der Zusammenarbeit zu identifizieren
- sich über bewährte Verfahren bei der Einführung digitaler industrieller Werkzeuge auszutauschen

ICAM bietet auch maßgeschneiderte Workshops auf Französisch, Deutsch und Englisch für Unternehmen an, die sich mit Industrie 5.0 beschäftigen.


Venture Dates fand in der SIAK in Kaiserslautern statt und brachte über 90 Teilnehmer zu einem energiegeladenen Matchmaking-Event zusammen, das Startups, Investoren und aufstrebende Mitgründer zusammenbrachte.

Das Programm umfasste:
- Speed-Dating-Runden zwischen Startups und Investoren
- Expertenvorträge zu Finanzierung und Aufbau eines Ökosystems
- Offene Networking-Zonen für informellen Austausch

Pitch Finale & Awards
Die Startups GenioGuide, Pigtie und Inflabi (Gewinner des Public's Choice Award) traten in der letzten Pitch-Session auf.

Tapari erhielt den 42kaiserslautern D2C Award und REFACTUM, obwohl nicht Teil des Speed-Datings, wurde mit dem SIAK-Transferpreis ausgezeichnet.

Die Veranstaltung förderte erfolgreich neue Verbindungen, belebte das trinationale Startup-Ökosystem und führte zu zahlreichen Folgekooperationen.


Parallel zu Venture Dates bot das Venture Capital Seminar ein zweitägiges Online-Bootcamp an, das sich an Unternehmer, Forscher und Studenten in der Anfangsphase richtete. Mehr als 250 Teilnehmer nahmen daran teil, um praktische Einblicke in die Finanzierung von Start-ups und die Erwartungen von Investoren zu gewinnen.

Auf der Tagesordnung standen unter anderem:
- VC-Grundlagen und Impact Investing
- Finanzierungsphasen von Pre-Seed bis Scale-up
- Teambildung und Pitching-Strategien
- Öffentliche Förderung in der Region Oberrhein
- Praktische Workshops zu Pitch Decks und Geschäftsmodellen

Zu den Referenten gehörten: Dr. Christin Eckerle (KIT), Julian Faber (D11Z. Ventures), Arnas Bräutigam (AddedVal.io), Jessica Matta (Bpifrance), Claire Weiss (Phitrust), Leon Huck (LBBW VC) und Emilia Neuwirt (EMUNO Therapeutics), um nur einige zu nennen.

„Ein erfolgreiches Pitch Deck überzeugt nicht nur mit Zahlen, sondern vor allem durch Vertrauen in das Team und die Vision.“ - Arnas Bräutigam

Neben der Theorie lag der Schwerpunkt des Seminars auf Networking und Mentoring, um die nächste Generation von Unternehmern besser vorzubereiten.

Wie wird aus exzellenter Forschung ein skalierbares Unternehmen? Wie funktioniert der Technologietransfer im Deep-Tech-Bereich?

Diesen Fragen ging KTUR² am 3. Juli bei einer Podiumsdiskussion in Karlsruhe mit Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Lehre auf den Grund.

Zu den Rednern gehörten: Christoph Grün (CAVIGEN) und Dr. Iris Schwenk (HQS Quantum Simulations)

Themen:

  • Wissenschaftliche Entdeckungen in Geschäftsideen umwandeln
  • Die Rolle von Universitäten und Transferstellen
  • Erfolgsfaktoren und Herausforderungen im Bereich Deep Tech
  • Aufbau tragfähiger Startups in Hardware-fokussierten Bereichen

Die Veranstaltung begrüßte ein vielfältiges Publikum, das sich für die Umsetzung von Forschungsergebnissen in praktische Lösungen einsetzt. Ein herzliches Dankeschön an alle Referenten für ihre wertvollen Einblicke und ihr Engagement.


KTUR² war bei der Eröffnung der Veranstaltungsreihe „Wissen³“ zum Thema Nachhaltigkeit dabei, die gemeinsam von der Fachhochschule Kaiserslautern, der htw saar und der Hochschule Trier organisiert wird.

Der Kongress fand im Haus der Nachhaltigkeit in Johanniskreuz statt und brachte Teilnehmer aus Wissenschaft, Wirtschaft und Zivilgesellschaft zusammen.

Als Vertreter von KTUR: Peter Starke, Vizepräsident für Transfer der Fachhochschule Kaiserslautern, und PD Dr. Christian Jörg, KTUR²-Projektkoordinator.
Beide betonten den Wert der trinationalen Zusammenarbeit, um die Nachhaltigkeitsbemühungen in der gesamten Oberrheinregion voranzutreiben.

KTUR² nahm auch an der Firmenkontaktmesse der Fachhochschule Kaiserslautern am Campus Zweibrücken teil.

Mit mehr als 40 Unternehmen und zahlreichen Studierenden bot die Messe eine hervorragende Gelegenheit, die Mission von KTUR zu präsentieren: Hochschulen, Industrie und Gesellschaft über Grenzen hinweg zu verbinden, um Innovation und Talentmobilität zu fördern.

Der KTUR-Stand diente als Drehscheibe für einen sinnvollen Austausch und neue Kooperationen zwischen Studierenden, Start-ups und Industrieunternehmen.

Schwerpunkt 3 : UNTERNEHMERTUM

KTUR Podcast Rhinepreneurs : Entdecken Sie die 1. Folge!

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8 Juli 2025

Mit Rhinepreneurs startet ein neues Format auf Tomorrow’s Founders, das sich
mit Gründungsthemen im Dreiländereck Deutschland, Frankreich und Schweiz
beschäftigt. Host Sandra spricht mit Gründer:innen, Expert:innen und
Innovator:innen über persönliche Erfahrungen, Herausforderungen und Chancen
rund ums Thema Entrepreneurship und Innovation.
Den Auftakt macht eine Frage, die viele beschäftigt: Geht Startup nur mit
Netzwerk – und wie wichtig ist Netzwerken für Gründer innen?
Sandra Schöttelndreier aus der KIT-Gründerschmiede spricht dazu mit Rick
Lindner. Er ist selbst Gründer, ehemaliger Accelerator-Mitarbeiter und als
Community-Builder in vielen Startup-Netzwerken unterwegs. Gemeinsam
diskutieren sie, warum Netzwerke so entscheidend für den Gründungserfolg sind,
wie man sie aufbaut – und was die Startup-Ökosysteme voneinander lernen
können.

Das Besondere an Rhinepreneurs?

Die Gespräche finden in deutscher Sprache statt und nach jedem Abschnitt gibt
es zudem eine Zusammenfassung auf Französisch – danke Océane Marie!

Eine englische Version gibt es außerdem hier

Schwerpunkt 4 : FINANZIERUNG

Innovationsfinanzierung ohne Grenzen: Auf dem Weg zu einem trinationalen Kapital-Ökosystem

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11 Juni 2025

Innovationen brauchen eine Finanzierung, um existieren zu können. Dennoch scheitern 80% der Start-ups und nur eine von 58 Ideen wird zu einem kommerziellen Erfolg. Diese Feststellung steht im Mittelpunkt von Achse 4 des KTUR²-Projekts „Finanzierung“, das auf die Strukturierung eines trinationalen Finanzierungsökosystems abzielt, das Kapital und Innovation am Oberrhein miteinander verbindet.

In dieser grenzüberschreitenden Region ist das Innovationspotenzial hoch, aber die Investitionsmöglichkeiten sind ungleich verteilt. Auf der einen Seite haben starke Ideen Schwierigkeiten, eine Finanzierung zu finden. Auf der anderen Seite ist Kapital vorhanden, jedoch ohne Zugang zu tragfähigen Projekten. Das Ziel von KTUR² ist daher klar: die richtigen Akteure auf der Ebene der drei Länder miteinander zu verbinden und Finanzierungslücken zu schließen, um den Technologietransfer und die Markteinführung von Innovationen zu beschleunigen.

Wie Dennis Steininger während der Auftaktkonferenz des KTUR-Projekts erwähnte,

Die Arbeitsgruppe entfaltet mehrere Leitaktionen:

  • Kartierung der (öffentlichen und privaten) Finanzierungsinstrumente in der Region ;
  • Organisation von Rundtischgesprächen zwischen Investoren, öffentlichen Institutionen und Innovationsakteuren ;
  • Einrichtung eines trinationalen „Speed-Datings“, das gezielte Treffen zwischen Start-ups und Geldgebern ermöglicht ;
  • Erarbeitung eines Fahrplans für einen trinationalen Innovationsfonds, der sich an europäischen Modellen wie dem Bodensee oder der Region Maas-Rhein orientiert.

Die ersten Ausgaben des KTUR Investor Speed-Dating am 25. Juni in Kaiserslautern und am 4. November in Landau werden es Projektträgern ermöglichen, direkt mit öffentlichen und privaten Investoren zusammenzukommen, um konkrete Auswirkungen zu erzielen und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu fördern.

Durch den Aufbau eines koordinierten Finanzierungsnetzwerks will KTUR² die Risiken reduzieren, die Zusammenarbeit stärken und das Wachstum von Start-ups am Oberrhein nachhaltig unterstützen.